Bisher war mir eigentlich immer etwas langweilig, wenn ich nach einem Arbeitstag als Gärtner oder vom Reiten nach Hause gekommen bin und es mir vor meinem PC gemütlich machte. Das Internet war zum damaligen Zeitpunkt noch ebenso Neuland für mich, wie die Fotografie. Auf der Suche nach hervorragenden Pferdefotos und den teilweise sehr ernüchternden Ergebnissen, kam mir die Idee "Warum nicht selbst Pferdefotos erschaffen?" Gesagt - getan. Nach intensiven Recherchen, sämtlicher im Internet verfügbarer Seiten von qualitativ hochwertigen Informationen über Digital- und Analogfototgrafie, stand meine Entscheidung schlussendlich fest. Meine überschüssige Freizeit widme ich in Zukunft meinem neuen Hobby, der Pferdefotografie, welches man mit der Reiterei sehr gut verbinden kann, sich wegen Staub und Dreck aber nur bedingt verträgt. Die Zeit war gut. Sehr gut sogar. Canon - der damalige Marktführer in Sachen Digitalfotografie - brachte gerade eine neue DSLR-Kamera - die Canon EOS 300D - heraus und mein Sparschwein konnte etwas gemolken werden, ohne gleich daran einzugehen. Gegen den Rat meiner Eltern - ich solle erst mal mit einer Kompaktkamera beginnen und ausprobieren ob es mir überhaupt gefällt - kaufte ich mir zu Weihnachten 2003 besagtes Modell. Der erste Schritt war getan. Doch wie sollte es nun weitergehen? Was will ich damit erreichen? Nunja, das Wichtigste für mich war auf jeden Fall, dass die unnötige Zeitverschwendung vor der im Volksmund genannten Flimmerkiste, endlich ein Ende hatte. Aber was kann man nun mit digitalen Pferdefotos anstellen? Die Antwort darauf kann jeder selbst auf meiner Homepage finden. Auf diesen Seiten möchte ich mit meinen Fotos und Texten zum Nachdenken anregen und Eindrücke erwecken. Alle Fotos die es hier zu sehen gibt, sind das Ergebnis freizeitlicher Pferdefotografie verbunden mit unendlich vielen Stunden Arbeit, sowohl die Highlights der Impressionen und spektakuläre Augenblicke, als auch den ganz normalen Portraitaufnahmen, zusammenzustellen und ansehnlich zu präsentieren. Bitte habt Verständnis dafür, dass nahezu jedes Foto mit einem Wasserzeichen bzw. Copyrightvermerk versehen ist, aber die zunehmende Skrupellosigkeit und Profitgier mancher, ungeschütztes Bildmaterial zu verheizen, machen es mir leider unumgänglich zu dieser Maßnahme zu greifen.

Sowohl die ständige elektrotechnische als auch die anhaltend optoelektronische Weiterentwicklung haben dazu geführt, dass meine Werke nicht mehr meinen hohen Ansprüchen entsprochen haben. Man kann zwar mit Hilfe der elektronischen Bildverarbeitung noch einiges an Potential aus den Bildern herausholen, aber ein geschulter Blick wird nahezu jede Manipulation erkennen können. Aus diesem Grund erschien es mir notwendig den immerwährenden Fortschritt wenigstens etwas hinterher zu eilen, soweit es mein Geldbeutel eben zuließ. Da die 300D mit ihrer Bildfolge von 3 Bildern pro Sekunde und nur 5 Fotos in Folge bei mir schon sehr bald an ihre Leistungsgrenze gestoßen ist, beschloss ich Anfang Mai 2005, mir eine 20D zuzulegen. Die Veränderungen waren zwar nicht weltbewegend, für mich aber doch sehr wohl relevant. Langsam aber sicher merkte ich jedoch, dass mich einige meiner Fotos nicht mehr richtig zufrieden stimmten. Das Problem war recht schnell ausgemacht und ich versuchte mein Glück in einem hochwertigerem L-Objektiv. Seit Mitte Oktober darf ich das Canon EF 70-200 mm F2.8 L IS USM mein Eigen nennen. Die Qualität ist überwältigend. Ein weiteres Objektiv welches ich bisher fast kontinuierlich in Gebrauch hatte und sich auch weiterhin in Verwendung befindet, ist das Canon EF 100 mm F2.8 Makro USM. Daneben besitze ich einen externen Bildspeicher über 40 GB, etliche Speicherkarten mit einer Gesamtgröße von knapp 10 GB, diverse Lichtfilter und ein Stativ mit einem Actionballkopf. Eine Fototasche und Ersatzakkus sowie sonstiges Zubehör gehören natürlich auch mit dazu.

Mit meinen beiden Kameras war ich innerhalb der letzten 6 Jahre auf ungefähr 50 öffentlichen sowie privaten Veranstaltungen, hauptsächlich Pferdesport- und Musikevents der Softrockband in der meine Schwester mitwirkt. Es kann schon einmal vorkommen, dass ich 3.500 Fotos an einem Wochenende schieße, je nach dem wie das Wetter ist und was die Motive alles so hergeben. Aber es kann auch sein, dass ich wochenlang überhaupt nicht knipse. Vor allem in den kalten und dunklen Wintermonaten blicke ich dann beim Bearbeiten meiner Bilder voller Sehnsucht an die warmen und sonnigen Tage zurück, als ich die unwiederbringlichen Momente festgehalten habe. Derzeit verfügt mein gesamtes Fotoarchiv insgesamt über knapp 120.000 Fotos, wovon es knapp 20.000 direkt auf der Seite zu sehen gibt und einige weitere in einer Galerie verfügbar sein werden. Zum größten Teil besteht es aus Pferdefotos, aber auch ein paar Musikevent- und Blumenfotos sind mit dabei. Neben ein paar unbedeutenden Veröffentlichung in verschiedenen Pferdezeitschriften und einem überaus interessanten Angebot für eine Pferdefotoagentur zu arbeiten - welches ich dankend ablehnte - ist und bleibt es bis auf weiteres mein Hobby womit ich nicht meinen Lebensunterhalt finanzieren muss, sondern lediglich mein persönliches Vergnügen befriedige. Wer weiß - vielleicht komme ich auf das ein oder andere Angebot später noch einmal zurück und würde mich freuen erfolgreich aufgenommen zu werden.

2009-2011
Mittlerweile begleitet mich die 40D bei meinen Aufgaben, ein 4,5mm und 10-22 mm Fischaugen- sowie ein extrem lichtstarkes f1.2/85mm Objektiv sind dazugekommen. Ebenso ein 300mm/f2.8, welches absolut brillante Bilder in genialer Schärfe und klasse Farben hervorbringt.
Da die 60D sowohl andere Speicherkarten als auch andere Akkus verwendet, als alle meine bisherigen Kameras, habe ich mir noch eine der letzten 50D gekauft. Danach werde ich wohl neue Speicherkarten und/oder
Akkus kaufen dürfen. Schade.